Selbstvertrauen

Vertrauen 

 

Vertrauen

auf das Ungewisse

in der Gewissheit

meiner selbst

 

Vertrauen

auf die Freiheit

des eigenen Willens

Freiheit zu bereuen

Freiheit zu fehlen

 

unbeirrbar

im Glauben an

das Gute

die Ehrlichkeit

die Kraft des

Gewissens

 

Zukunft gestaltend

aus Güte geboren

bauend auf das

Entstehende

 

Vertrauen

Vorschuss

an das Geistige

mit langem Atem

 

Vertrauen

Begegnung im Licht

unausweichlich

weil alles ans Licht will

im Vertrauen

 

Vertrauen

Aufbruch in die Zukunft

 

(Ursula von Liebenstein)

 

 

 

VERTRAUENsfähigkeit und -würdigkeit

 

Vertrauen bildet Brücken im Zwischenmenschlichen: Wenn wir Vertrauensfähigkeit entwickeln, verbinden wir uns dem anderen Menschen, vertrauen uns ihm an. Wir können Vertrauen schenken und bemerken den hierzu notwendigen Mut. Schon im Wort ‹Vertrauen› steckt das ‹Trauen›, also eine Herausforderung an die Mutkräfte.

 

Es gibt aber nicht nur die Vertrauens­fähigkeit, sondern auch die Vertrauenswürdigkeit. Sie entsteht, wenn der Mensch von sich selbst absehen und sich ganz dem an­deren zuwenden lernt. Der Philosoph Karl Jaspers spricht von der Kraft des Geistes und der Güte des vertrauenswürdigen Menschen: «Das Dasein eines vernünftigen Menschen mit der Kraft des Geistes und der überzeugenden Wirkung eines unbedingt gütigen Wesens weckt im anderen – und so auch im Kranken – unberechenbare Mächte des Vertrauens, des Lebenwollens, der Wahrhaftigkeit, ohne dass darüber ein Wort fällt. Was der Mensch dem Menschen sein kann, erschöpft sich nicht in Begreiflichkeiten.»*

 

(Quelle: Anthroposophie weltweit,  7/8-2022)

 

Löffelbiegen - Vertrauen in meine Kraft und Stärke
Löffelbiegen